als kind fand ich kaffee an sich eklig. was auch daran gelegen haben kann, das meine mutter immer milchkaffee getrunken hat und ich nun mal milch und insbesondere warme milch und dann noch mit kaffee nicht lecker finde. was ich gut fand: zum laden gehn und kaffee kaufen, den man damals noch selber an so apparaten mahlen konnte. das roch sehr gut! im laufe der jahre habe ich dann rausgefunden, das es a) unterschiede bei kaffees gibt, b) starker kaffee mit zucker ganz gut schmeckt und c) espresso die beste wahl ist.

hierfuer: hats bisher nicht gereicht.

bialetti's moka express hat es viele jahre lang getan. auch ein alessi-modell haben wir (alessi und bialetti sind uebrigens beide in omegna ansaessig) und derzeit ist diese caffetiera mit porzellan-kanne von manufactum im einsatz. demnaechst werde ich vermutlich in omegna vorbeifahren und dort evtl im bialetti-fabrikverkauf eine brikka erstehen, die angeblich crema machen kann.

so, die zubereitung waere geklaert.

nun geht's um den kaffee selber.

www.passalacqua.com haben mir bisher das leckerste kaffeeerlebnis im eigenen haus geliefert. genau gesagt der mekico. fuer den normalen hausgebrauch kann man den crema e gusto von lavazza nehmen, aber seit neustem (naja, seit 2 jahren) gibt es in bremen eine filiale von www.lloyd-caffee.de (reeder-bischoff-str, vegesack), deren espresso perfetto ist sehr gut.

extra dafuer haben wir uebrigens heute nicht nur die kanne komplett gesaeubert, sondern auch die muehle (nix besonderes, einfache hasuhaltskaffeemuehle, mein 60er jahre modell tats nicht mehr). da war ordentlich dreck drinne und das verharzt mit der zeit. einmal weissen reis durchgemahlen (rundkorn, wg der korngroesse) und danach alle winkel mit kuechenpapier ausgewischt, fast wie neu.

der kaffee hat sehr gut gemundet.

wenn es, wg besuch und aehnlichem, mal bruehkaffee hier geben sollte, nehmen wir eine caffetiere von bodum, das finde ich ganz lecker, der gatte mag lieber handgefiltert aus dem melitta dingens, aber meistens nehmen wir eben doch die caffetiere... kaffee dann meistens fairtrade-kaffees von schwiegermutter oder meinetwegen mal dallmayr prodomo. und wenn ich koche, dann immer eine prise salz.

ausserdem haben wir noch eine bodum santos, das ist so ein cona-nachbau. ist aber so schlecht unterzubringen, wird deswegen eher selten benutzt.

und in kuerze (vermutlich am samstag) kaufe ich mir noch son emaille-dings zum mokka-kochen. mal schauen, ob mir das auch schmeckt (meine mitbewohnerinnen hatten frueher immer so gewuerzmokka gemacht, sehr lecker).

soviel dazu. ich bin uebrigens kein kaffee-geek. ich habe keine tasse katzenkackekaffee aka Kopi Luwak fuer 15eu getrunken in bruessel. aber ich habe 2 mal drueber nachgedacht!! und heute wuerde ich es tun.

Ich probiere ja immer mal wieder andere Sorten, aber am Ende komme ich stets auf die Espresso Hausmischung des Erlanger Kaffeeladens zurück (verschicken auch bundesweit). Sehr rund; einfach mein Lieblingskaffee, trotz kleinem Robusta-Anteil.

An Markenespresso mag ich inzwischen am liebsten Mokarica (gibt's hier in einem sardischen Feinkostladen in Nürnberg zu kaufen, sehr kräftiger Geschmack) oder wenn ich in Turin bin auch Caffè Vergnano (in der hellen Packung; auch eher mittelstark und rund, gibt's dort sehr preiswert; in Deutschland leider nur wenig Vertrieb und zu Apothekerpreisen).

Und wenigstens einmal probieren wollen würde ich die Wieselkacke schon auch :-)

ich mag Kaffee und das ganze Getue drumherum, alles.
Der oben genannte guatemaltekische Kaffee ist komischerweise der leckerste, wenn es um Filterkaffee geht.
Der hier aus Hamburg ist auch noch ein Espresso-Tipp

Kaffee könnte auch ein Event-Thema sein...