ein bisschen katastrophentourismus (sturmflut) trieb uns heute nach bremerhaven, wo wir uns erst vom herbststurm kraeftig durchpusten und -naessen liessen und anschliessend in meinem erklaerten lieblingsfischrestaurant natusch.de einkehrten. nach einem albernen aperitiv (rabosello, das gibt es ja jetzt ueberall und ich wollte mal testen, baeh!), bekamen wir folgendes:

gruss aus der kueche: lax mit meerrettichcreme (mann ass es, soll gut gewesen sein, ich nix lax)

ich: Nordsee-Steinbutt, aus dem Rieslingdampf, mit zerlassener Butter, Küstenkartoffeln und Gurkensalat

ich hatte noch nie steinbutt gegessen (hallo? ich esse erst seit ca 5 jahren wieder fisch und dies nur selektiv), war deswegen etwas erstaunt, das der von der bauchseite sehr fett ist, da musste man etwas glibber abkratzen, aber das fischfleisch an sich war super und mit etwas zerlassener butter und grobem salz noch besser. dazu ein halbtrockener riesling reichsrat von buhl, passte exakt!

mein gatte: menu: Suppe von Flaschentomaten, Kürbiskerne und Kräuterbaguette Filet vom Kutter-Blauleng, gebraten, auf Muschelsauce mit Spitzkohl, dazu Pestokartoffeln Vanillerahmeis mit warmer Kirschwasser-Schokoladensauce

suppe war sehr lecker (ich durfte probieren), richtig fruchtig und meilenweit entfernt von jeder tomatensuppe, die ich je probiert hatte (diese mehligen, sauren, uebersuessten dinger halt). fisch weiss ich nur vom hoerensagen, soll gut gewesen sein, muschelsauce (miesmuschel) auch, fuer den spirtkohl reichte leider das fischmesser nicht zum zerteilen, die pestokartoffeln waren sehr gut! (ich durfte wieder probieren), total frisches pesto, einfach excellent. eis soll auch sehr gut gewesen sein. dazu den wochenwein, ein weiss burgunder, fand ich etwas fad, aber klar, gegen meinen riesling konnte der keinen stich machen.

ich habe mir dann noch ein dessert aufnoetigen lassen, champagnereissouffle mit beerensauce, das war etwas viel, aber sehr lecker.

der espresso fiel etwas ab, leider.

dafuer topnoten fuer den service, der sehr freundlich und aufmerksam war.

das ambiente dort ist uebrigens etwas gewoehnungsbeduerftig, aber letztlich stimmig und: nichtraucher!

gegenueber kann man sich dann mit fisch fuer zuhause eindecken, was ich glatt tat.