dieses jahr gíbt es mal keine fondue, whatsoever. also, zu weihnachten. im allgemeinen gab es meist fleischfondue. kein fondue bourgingnon, da kann ich nichts mit anfangen, also eher fondue chinoise, lieber ohne gemuese allerdings, da schwimmt mir dann zuviel rum. hauchduenn geschnittenes rindfleisch, hervorragende bouillon, leckere saucen, zb creme fraiche mit gruenem pfeffer, oder mein spezielles tomaten-relish. yummy. aehm, ja, was wollte ich sagen? ach ja, kaesefondue. kaesefondue wird es im januar geben, kaesefondue ist toll und ich gebe zu: ich habe kaesefondue auch schon mal im august gegessen. ich mag am liebsten folgende mischung: 1/3 emmentaler, 1/3 appenzeller, 1/3 gruyere. manchmal kann man aber auch einen sbrinz mit reinbringen oder, wenn man kriegt, einen vacherin (fribourg). wichtig ist ein guter weisswein. manche leute halten es fuer eine gute idee, alkoholfreie fondue zu machen, ich nicht. auch nicht mit apfelsaft. wer keinen alkohol mag oder nicht darf, der sollte besser was anderes essen. italienische fonduta zb ist ohne alkohol. da kann man leckere gemuese reindippen und wer es mag verfeinert mit sardelle oder trueffel. beim kaesefondue muss man auch einen richtige topf haben, diese normalen fondue-toepfe sind nicht so gut (ich habe ueberigens einen aus kupfer, der ist schick, sehr 70er), besser ist so ein steinguttopf, meine gehen aber immer kaputt und ausserdem habe ich da ein schickes emaille-caquelon. das duerfte locker so alt wie ich sein. bei meiner nonna gab es immer tee mit zitrone zum kaesefondue, aber man ist ja jetzt erwachsen und kann wein dazu trinken. und vielleicht ein bisschen gruener salat. ich freu mich schon (und schau jetzt mal in den kuehlschrank, was es heute noch zu essen gibt).

fruehr gab es bei oma heiligabend wuerstchen und kartoffelsalat und dann an den weihnachtstagen einmal kaninchen und einmal was anderes... nach und nach und durch die veraenderungen in der familienstruktur aenderte sich das dann und man konnte an 3 tagen bei 3 verschiedene opulente weihnachtsgerichte zu sich nehmen. dann war man ja auch selber auf dem weg zum erwachsenwerden und wollte vielleicht auch mal kochen, was zum beispiel zu der sehr dummen idee fuehrte, so amerikanisches essen auf den weihnachtstisch zu bringen. ein truthahn schoen gefuellt etc. zu dem zeitpunkt hatte ich noch nicht mal ein ganzes huhn gebraten, aber egal, man ist ja arrogant und versucht es einfach. schmeckte lahm und war sehr trocken. damit hatte sich dieses thema erledigt. ein andermal sollte es kaninchen sein, die hatten wir mariniert vorher, war ok, aber nicht wie bei oma. die haschkekse zum nachtisch waren dann der groessere hit. mittlerweile hat man an weihnachten ja auch noch zu reisen, sodass die planung noch komplizierter wird. heiligabend sind wir aber meistens in bremen. im letzten jahr hatte ich die gesamte bagage bei mir, das war alles lecker und gut, in diesem jahr sind wir beim vater, der macht einen schweinebraten, mehr verraet er noch nicht (ich habe heute das fleisch bestellt, 2,5kg kotlettbraten, das sollte reichen fuer 6 personen). meine schwester macht salat, ich mache dessert.

sollte also was sein, was man gut vorbereiten kann, da ich nicht mit meinem vater in einer kueche rummuckeln kann (die kocherei habe ich von ihm durch abkucken von der kuechetuer aus gelernt). eine idee war ein schoko-lebkuchenparfait mit geduensteten aepfeln dazu, meine schwester wollte naemlich eigentlich bratapfel, aber das war mir zu langweilig. andererseits habe ich heute so leckere conference-birnen gekauft, die man schoen in wein pochieren koennte. dazu dann ein vanilleparfait vielleicht. ich mag parfait, merkt man das? ausserdem kann ich das in den froster tun und muss es nachher nur noch aufschneiden. oder was ganz anderes. nur was?

Dopo il dolce viene l'amaro.

guide michelin NYC kommt wohl nicht so gut an...