there's a cook in the kitchen! - celebrity cookoff!
Montag, 16. Januar 2012

vegan thursday - nein, ich bin jetzt nicht vegan geworden,

und das wird sicher niemals geschehen. ich esse gerne und viele verschiedene sachen und mein maßstab fuer die auswahl eines produkts ist seine qualitaet, nicht seine ethische punktzahl. dh ich werde nicht meine demeter heumilch gegen silch aus gm-soja eintauschen, ich will mich schliesslich nicht vergiften. ich esse auch keinen silken-tofu zweifelhafter herkunft als eiersatz, wenn ich ein regionales bio-ei essen kann. letzteres schmeckt auch detulcih besser! ausserdem esse ich (und auch das wird sich nicht aendern) gerne und ohne schlechtes gewissen fleisch, bin also eh evil. wie gesagt, moralische aspekte sind nicht meine messlatte beim einkauf. ich kaufe auf dem markt, weil ich gerne bei tageslicht sehe, was ich an auswahl hab, weil ich es mag, die leute zu sehen, die mein produkt herstellen oder verarbeiten, weil es eine grosse auswahl gibt (deutsche supermaerkte, auch die "edleren" sind trister als trist), die dinge frisch sind, die preise niedriger und man nicht jeden furz in plastik verpackt bekommt. aus gruenden koche ich derzeit einmal die woche 2 vegetarische gerichte und idealerweise ist mind. eins davon vegan. das internet bietet eine unermessliche auswahl an informationen ueber vegane ernaehrung, jeder junge mensch, der noch nie was "richtiges" gekocht hat, schreibt ein blog ueber seine veganen versuche (negativbeispiele wurden hier ja schon bisweilen genannt), einige menschen verdienen anscheinend geld mit veganem kochen und geben kochbuecher raus, einige sind vegan aus allergiegruenden, einige aus gesundheitsgruenden, einige aus moralischen und einige aus modegruenden.... beim durchklicken fallen dann schon mal alle raus, deren einkaufsliste ausschliesslich stark verarbeitete ersatzprodukte beinhalten, also in etwa 50-60%. dann diejenigen mit freudlos klingenden rezepten. noch mal ca 20%. dann bleibt noch ein kleiner rest, die wirklich interessante rezepte und ideen haben. ein aspekt fuer mich ist, die verwendung von sojaprodukten so gering wie moeglich zu halten. es sollte moeglichst nicht haeufiger vorkommen, als in meiner normalen (omnivoren) ernaehrung, wo so ca 6x im jahr tofu vorkommt, mapo dofu zb, was ich liebe. ansonsten finde ich tofu eher trist und soja "not suitable for human consumption". ausserdem moeglichst keine stark verarbeiteten sonstigen produkte wie hafersahne etc. und aus regionalem bio-anbau sollte es auch am besten sein. da bleibt wirklich ein ganz kleiner rest nur ueber.

das finde ich eigentlich schade. ich waehle doch nicht eine ernaehrungs- und lebensweise, die groesstenteils auf ethischen beweggruenden fusst, um dann irgendwelchen kuenstlichen, gentechnisch veraenderten oder auch nur langweiligen tricatel-schrott in mich reinzuwuergen, oder?

deswegen versuche ich fuer meine donnerstagsreihe nun vegane gerichte zu entwickeln, die sinnvoll, gesund und lecker sind.

was wirklich interessant ist: man muss ja an einigen stellen wirklich ganz anders denken, muss eigentlich erstmal ins labor und die sachen ausprobieren. ich bin ja faul, deswegen wird hier bei vollem bewusstsein operiert und nichts vorher im privaten rahmen ausprobiert - no risk, no fun. bisher war alles erfolgreich, naja, der samosas-teig war irgendwie nicht so gut....

aehm, faden verloren, spaeter mehr...


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ja genau, ich kann Ihnen wunderbar folgen, außer daß ich persönlich viel zu faul bin um so gescheit zu leben,
aber zurück zu
ja genau, Stichwort Samosa:
ich würde anstelle neue Superrezepte zu suchen mir "Volksküchen" anschauen, die traditionell vegetarisch oder von mir aus auch vegan kochen, z.B. indische Küche. Da hat die Bevölkerung nämlich schon seit paar Hundert Jahren am Menschen die Rezepte ausprobiert und übrig bleibt immer nur das was aus Gründen (ist ernährungstechnisch am sinnvollsten) allen gut schmeckt oder eben was zur Verwertung der vorhandenen Ressourcen erdacht wurde.

Ich bin schonmal sehr gespannt, wie es hier weitergeht.

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